Made in Japan. Extra

Programmtag mit Angeboten zur Ausstellung zum Gestalten, Zuhören und Diskutieren

So, 28. April 2024, 11–17 Uhr
Kunstmuseum Basel | Neubau und Hauptbau

Programm

Farbholzschnitt-Workshop (AUSGEBUCHT!)
Mit Baren und Blockpinsel drucken: Du bist die Presse!

Lassen Sie sich von der Künstlerin Ayako Kyodo in die Technik des japanischen Farbholzschnitt-Drucks (jap. Mokuhanga) einführen. Mit viel Feingefühl und Farbe drucken wir von vorbereiteten Druckstöcken mit verschiedenen Motiven auf spezielles Japanpapier. Sie sind eingeladen, die japanischen Techniken und die Unterschiede zu europäischen Druckverfahren kennenzulernen und Ihre individuellen Farbholzschnitte zu schaffen.

Uhrzeiten: 11–13 Uhr und 14–16 Uhr
In Zusammenarbeit mit Ayako Kyodo
Ort: Hauptbau, Atelier Bildung & Vermittlung
Je max. 25 Teilnehmer:innen
Kosten: CHF 10

Spezialführung: Von Comme des Garçons zu Cosplay
Führung zu Fashion und zur Verwandlung des Körpers

Gemeinsam mit Expert:innen aus dem Bereich Mode legen wir in dieser Führung den Fokus auf modische Einflüsse aus Japan. Welche Silhouette formt ein Kimono? Was reizt uns am japanischem Minimalismus und was an fantastischen Manga-Ästhetiken?
Mit Nils Amadeus Lange und Eva Bühler von der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW.

Uhrzeit: 13–14 Uhr
Treffpunkt: Neubau UG
Kosten: Eintritt + CHF 5

Diese Führung wird nochmals am Mittwoch, 15. Mai 2024 um 18.30 Uhr angeboten.

Abundantly alive: Collecting East Asian Art
Guided tour with the curators Hans Bjarne Thomsen and Judith Rauser.

Uhrzeit: 11–12 Uhr
Treffpunkt: Neubau UG
Sprache: Englisch
Kosten: Eintritt + CHF 5

Diese Führung wird nochmals am Mi, 8. Mai um 18.30 Uhr angeboten.

Präsentation: Das Resistente grösser machen
Die Schriftstellerin Friederike Kretzen zu ihrem Projekt einer literarischen Annäherung an Japan.

«Die Ferne, schreibt Walter Benjamin, sei das Land der erfüllten Wünsche. Wir alle wissen, dass Wünsche davon leben, unerfüllt zu bleiben. Ähnlich verhält es sich mit der Ferne.
Basho, der berühmte japanische Haikudichter schreibt dazu:
In Kyoto,
hearing the cuckoo,
I long for Kyoto.
Womit er uns augenblicklich in die Zwischenräume und Leerstellen führt, von denen die japanische Kunst und Kultur leben. Denn wenn es selbst in Kyoto Kyoto nicht gibt – was zugleich Kyoto ist, – dann ist die Reise dorthin eine zwischen Abstände, die alle Kyoto heissen.
Sein Haiku besteht aus den Aufschüben und Vervielfachungen, die es für die Suche nach der Ferne braucht. Einer Ferne, der wir uns nur so weit nähern können, wie wir bereit sind, uns selbst fern zu werden.
In meiner literarischen Annäherung an Japan versuche ich, mich genau dem auszusetzen: Mir abhanden zu kommen und so vielleicht eine andere Version meiner selbst zu erfinden.» (Friederike Kretzen)

Uhrzeit: 16–17 Uhr
Treffpunkt: Neubau UG
Kosten: Eintritt + CHF 5


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